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Das Klavierkonzert d-Moll KV 466 von Wolfgang Amadeus Mozart. am 10. Februar 1785 vollendet, ist wohl seit den Lebzeiten des Komponisten eines der berühmtesten und meistgespielten Werke dieser Gattung. Es hat seit seiner Entstehung illustre Interpreten zu öffentlichen Aufführungen inspiriert (u.a. Ludwig van Beethoven, Clara Schumann, Franz Liszt, Sergej Rachmaninov) und zahlreiche Komponisten haben Kadenzen zu diesem Stück geschrieben (Beethoven, Clara Schumann, Saint-Saëns, Busoni). Nur zwei Konzerte von Mozart stehen in einer Molltonart: das hier vorliegende und das ein Jahr später entstandene Konzert in c-Moll KV 491. Wenn immer Mozart eine Molltonart für eine Komposition wählte, sind damit besondere musikalische oder gefühlsmässige Aussagen verbunden: in derselben Tonart d-Moll stehen z.B. auch Donna Anna’s Klage und die Erscheinung des Komturs aus „Don Giovanni“ oder die berühmte Arie der „Königin der Nacht“.
Carl Czernys Bearbeitung des d-Moll Klavierkonzerts von Mozart entspringt dem Bedürfnis der damaligen Zeit, Werke von grosser Orchesterbesetzung (Konzerte, Sinfonien, Opern) durch kammermusikalische Bearbeitung jedermann zugänglich zu machen und deren Bekanntheit und Verbreitung zu fördern. Czerny verstand es in kunstvoller Weise, alles Wesentliche des Mozart’schen Originals in vier das Soloklavier begleitenden Stimmen (Flöte, Violine, 2 Violen, Violoncello) zusammenzufassen und dabei die originale Klavierstimme unangetastet zu lassen.
Unsere Ausgabe basiert auf dem 1818 bei „Artaria“ in Wien erschienen Erstdruck. Da die Klaviersolostimme von Czerny keine Veränderung erfahren hat, wurde sie punkto Phrasierung und Dynamik den heute gültigen Urtextausgaben angeglichen. Die im Kleinstich während der originalen Orchestertutti notierten Diskant- und Bassstimmen im Klavier entsprechen dem Originaldruck von „Artaria“. Die Stimmen des Begleitquintetts wurden unverändert vom Erstdruck übernommen. Hier sind Zusätze der Herausgeber in eckige Klammern gesetzt und ergänzende Phrasierungen durch gepunktete Linien kenntlich gemacht.
Die Bearbeitung der ersten Violastimme als zweite Violine ist ein Ausführungsvorschlag der Herausgeber und im Original nicht vorgesehen.